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20. November 2019

Umwelt-Akademie als Vorbild für Nachhaltigkeit ausgezeichnet

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission zeichnen jedes Jahr herausragende Bildungsinitiativen für nachhaltige Entwicklung aus. Dieses Jahr war auch die Umwelt-Akademie dabei!

Zahlreiche Institution der Kategorien Lernorte, Netzwerke und Kommunen haben dieses Jahr erneut gezeigt wie sich BNE in vorbildlicher Weise umsetzten lässt und zeigen somit eine enorme Anzahl an praktischen Bildungsbeispielen für nachhaltige Entwicklung auf.

Unter dem Motto „Ausgezeichnet“ prämierten Staatssekretär Christian Luft vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) Prof. Dr. Maria Böhmer 55 Lernorte, 36 Netzwerke und 9 Kommunen für ihr herausragendes Engagement für Bildung für nachhaltige Entwicklung am 20. November in Berlin.

Im Statement der Jury für die Auszeichnung der Umwelt-Akademie e.V. heißt es:

„Seit seiner Gründung 1990 ermöglicht der Verein „Die Umwelt-Akademie“ Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen, situativ und erlebnisorientiert zu lernen. Die kontinuierliche und erfolgreiche Weiterentwicklung des BNE-Ansatzes ist hier besonders positiv hervorzuheben. Der Verein macht Bildung für nachhaltige Entwicklung praktisch erlebbar und zeigt auf vorbildliche Weise, wie Synergieeffekte genutzt, Ressourcen geteilt und Erfahrungen weitergegeben werden können.“

Georg Schweisfurth, Vorstandsvorsitzender der Umwelt-Akademie e.V.:

"Wir freuen uns, dass unsere Arbeit auch vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO- Kommission gewürdigt und geschätzt wird.

Diese Auszeichnung ist uns Ansporn, unsere Bildungsaktivitäten für nachhaltige Entwicklung nicht nur weiterzuführen sondern auch, den aktuellen Themen anpassend, auszuweiten.

Das Ziel der Umwelt-Akademie e.V. ist es. dazu beizutragen, dass sich unsere Gesellschaft zur nachhaltigen Entwicklung stärker bewusst wird und ihr Handeln danach ausrichtet. Seit fast 30 Jahren geben wir Impulse, ökologisches Gleichgewicht, ökonomische Gerechtigkeit und soziale Balance langfristig zu sichern."

Wissen zu vermitteln, zu motivieren und zum Handeln anzuregen verstehen wir als unsere Aufgabe. Unabhängig von Politik und Lobbys fördern wir Diskurs und Dialog um gesellschaftliche Konflikte – und deren Lösung.

So ist z.B. auch das Schulprojekt der Umwelt-Einstein entstanden, an dem in diesem Jahr rund 400 Schüler*innen aus dem Raum München teilgenommen haben.

Georg Schweisfurth weiter:

"Außerdem freut es uns, dass neben der Umwelt-Akademie e.V. auch das Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München ausgezeichnet worden ist, mit dem wir bei diesen Themen eng kooperieren."

BNE strukturell in der Bildungslandschaft verankert

Seit 2016 zeichnen das BMBF und die DUK im Rahmen der nationalen Umsetzung des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung einmal im Jahr Bildungsinitiativen aus. Die Auswahl trifft eine Jury bestehend aus Mitgliedern der Nationalen Plattform BNE sowie Vertretern des BMBF, der Freien Universität Berlin und der DUK. Neben Lerninhalt, Methoden und Lernprozessen richten die ausgezeichneten Akteure ihr gesamtes Handeln auf BNE aus. Sie orientieren auch die eigene Bewirtschaftung an Prinzipien der Nachhaltigkeit. Somit tragen sie dazu bei, BNE strukturell in der deutschen Bildungslandschaft zu verankern. Als offizieller Beitrag zum Weltaktionsprogramm stellen sie sich ab sofort auf der Internetseite des BNE-Portals vor und profitieren vom Austausch mit anderen Akteuren in einem breiten Wissens- und Praxisnetzwerk. Darüber hinaus stehen die Freie Universität Berlin und die DUK den Initiativen bei Fragen zu der Weiterentwicklung beratend zur Seite.

Hintergrund

BNE steht für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Entwicklung ist dann nachhaltig, wenn Menschen weltweit, gegenwärtig und in Zukunft, würdig leben und ihre Bedürfnisse und Talente unter Berücksichtigung planetarer Grenzen entfalten können. Eine solche gesellschaftliche Transformation erfordert starke Institutionen, partizipative Entscheidungen und Konfliktlösungen, Wissen, Technologien sowie neue Verhaltensmuster. Bildung ist für eine nachhaltige Entwicklung zentral. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken. In der globalen Nachhaltigkeitsagenda 2030 der Vereinten Nationen und dem UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung (2015–2019) ist die Umsetzung von BNE als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben. Deutschland beteiligt sich mit dem Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung, der im Juni 2017 von der Nationalen Plattform BNE verabschiedet wurde.

Weitere Informationen

Die ausgezeichneten Initiativen: https://www.bne-portal.de/auszeichnungen

Bundesministerium für Bildung und Forschung: http://www.bmbf.de/bne

Publikation „Strukturen stärken - Ausgezeichnete Kommunen, Lernorte und Netzwerke des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung im Porträt“

https://www.bne-portal.de/sites/default/files/downloads/publikationen/Strukturen_stärken_Kommunen_Lernorte_Netzwerke_2016.pdf

 

Pressekontakt

Geschäftsstelle der Umwelt-Akademie e.V.

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