Eingabehilfen öffnen

Skip to main content

22. Dezember 2020

JA zum Windkraft-Ausbau - Aber naturverträglich und in Bürgerhand!


Um die Folgen der Klimakrise einzudämmen und die biologische Vielfalt zu bewahren, ist der
schnellstmögliche Ausstieg aus fossilen Energien für Wärme, Strom und Mobilität unabdingbar.


Dazu ist für die künftige Energieversorgung der ökologisch verträgliche Ausbau der Erneuerbaren
Energien von zentraler Bedeutung – aber gleichzeitig eben auch die deutliche Reduzierung der CO2-
emittierenden Energieformen; was bei allen Erfolgen bei den Erneuerbaren der letzten Jahre
sträflich vernachlässigt wurde: Auch im Stromsektor sind trotz >53% Erneuerbare (1. HJ 2020) die
CO2-Emissionen nicht signifikant gesunken, u.a. weil Kapazitäten der Kohleverbrennung nicht
gesenkt wurden....

Gleichbleibende (!) Stromnachfrage unterstellt, strebt die Bundesregierung einen erneuerbaren
Stromanteil von 65% bis 2030 an. Schon dazu ist u.a. die Verdopplung (!) der Zahl der Windräder
onshore erforderlich, sagt das Umwelt-Bundesamt. Aber auch in Bayern herrscht Flaute: Durch
10H sind >90% der in Frage kommenden Flächen versperrt, 2020 wurden gerade noch drei Anlagen
neu errichtet. Und Bundesregierung und Bundesländer streiten, ob der Abstand
Windrad_Wohnbebauung nun „10H“, „1H“ oder vielleicht doch „gar kein H“ sein solle…, aus
Gründen der „Belastung von besorgten Bürgern“.

Faktisch werden jedoch 2/3 aller Klagen gegen Genehmigungen neuer Windanlagen nicht mit
Beeinträchtigung von Menschen, sondern mit Arten- und Naturschutz begründet – und sind damit
vielfach erfolgreich. Die Diskussion um den Windenergieausbau darf jedoch nicht auf Vögel und
Fledermäuse verkürzt werden, es gibt gewichtige Herausforderungen, die konsequent angegangen
werden müssen: Unzureichende Regionalplanung und fehlendes Personal in den
Vollzugsbehörden, kaum nachvollziehbare Restriktionen zur Flugsicherung oder das EEGAusschreibungsdesign,
fehlende Akteursvielfalt, zu geringe Mitbestimmung von Kommunen und
Anwohner*Innen, keine interessanten Bürgerbeteiligungsmodelle...

Wie der künftige Ausbau der Windenergie onshore verbessert werden kann und welche Ideen
insbesondere zur Stärkung der „Bürgerenergie vor Ort“ existieren, möchten wir gerne mit Ihnen
diskutieren.

Wer? Caroline Gebauer
Leiterin Energie- und nationale Klimapolitik
BUND Umwelt und Naturschutz e.V., Berlin

Wann? Donnerstag, 28.01.2021, 19:00 - 20:30 Uhr

Wo? nur per Online: Anmeldung erforderlich.

Zum Weiterlesen:
https://www.bund.net/ und https://bn-muenchen.de/
und insbesondere die Stellungnahme der Umweltverbände zum Ausbau der Windkraft:
https://www.bund.net/service/presse/pressemitteilungen/detail/news/umweltorganisationen-fordernbeschleunigten-naturvertraeglichen-ausbau-der-windenergie

Eine Veranstaltung des BUND Naturschutz in Bayern e.V. in Kooperation mit:

Diese Veranstaltung ist Teil des Münchner Klimaherbst 2020/2021

  • JA zum Windkraft-Ausbau - Aber naturverträglich und in Bürgerhand!
  • Caroline Gebauer Leiterin Energie- und nationale Klimapolitik BUND Umwelt und Naturschutz e.V., Berlin
  • Donnerstag, 28.01.2021, 19:00 - 20:30 Uhr


Weitere Beiträge

Die Energiewende in Gefahr!

"Die Energiewende in Bürgerhand ist in Gefahr. Denn die großen Energiekonzerne wollen nach der Bundestagswahl die Energiewende ausbremsen und den Ausbau der Erneuerbaren Energien durch die Bürger vor Ort stoppen. Sie wollen nicht noch mehr Marktanteile verlieren – und so lange wie möglich an konv...

Erstes globales Klimaschutzabkommen beschlossen

Die Weltklimakonferenz in Paris hat sich auf das erste Klimaschutzabkommen geeinigt, das sich zum Ziel setzt, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Es legt auch fest, dass die Welt in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts treibhausgasneutral werden muss.

energie.wenden- Führung durch Sonderausstellung

Exkursion und Führung durch Sonderausstellung im Deutschen Museum 13. Mai 2017 Kuratorin: Sabine Gerber, Deutsches Museum München Das Deutsche Museum hat eine neue Sonderausstellung konzipiert: “energie.wenden”. “Die Energiewende ist eine große Herausforderung unserer Zeit. Ihre Ziele lauten:...

Oberbürgermeister sucht Gespräch mit Umweltverbänden

Für 10.06.2015 lud Dieter Reiter (SPD), Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München (LHM), zu einem Gespräch mit den Umweltverbänden, und alle kamen.