JA zum Windkraft-Ausbau - Aber naturverträglich und in Bürgerhand!
Um die Folgen der Klimakrise einzudämmen und die biologische Vielfalt zu bewahren, ist der
schnellstmögliche Ausstieg aus fossilen Energien für Wärme, Strom und Mobilität unabdingbar.
Dazu ist für die künftige Energieversorgung der ökologisch verträgliche Ausbau der Erneuerbaren
Energien von zentraler Bedeutung – aber gleichzeitig eben auch die deutliche Reduzierung der CO2-
emittierenden Energieformen; was bei allen Erfolgen bei den Erneuerbaren der letzten Jahre
sträflich vernachlässigt wurde: Auch im Stromsektor sind trotz >53% Erneuerbare (1. HJ 2020) die
CO2-Emissionen nicht signifikant gesunken, u.a. weil Kapazitäten der Kohleverbrennung nicht
gesenkt wurden....
Gleichbleibende (!) Stromnachfrage unterstellt, strebt die Bundesregierung einen erneuerbaren
Stromanteil von 65% bis 2030 an. Schon dazu ist u.a. die Verdopplung (!) der Zahl der Windräder
onshore erforderlich, sagt das Umwelt-Bundesamt. Aber auch in Bayern herrscht Flaute: Durch
10H sind >90% der in Frage kommenden Flächen versperrt, 2020 wurden gerade noch drei Anlagen
neu errichtet. Und Bundesregierung und Bundesländer streiten, ob der Abstand
Windrad_Wohnbebauung nun „10H“, „1H“ oder vielleicht doch „gar kein H“ sein solle…, aus
Gründen der „Belastung von besorgten Bürgern“.
Faktisch werden jedoch 2/3 aller Klagen gegen Genehmigungen neuer Windanlagen nicht mit
Beeinträchtigung von Menschen, sondern mit Arten- und Naturschutz begründet – und sind damit
vielfach erfolgreich. Die Diskussion um den Windenergieausbau darf jedoch nicht auf Vögel und
Fledermäuse verkürzt werden, es gibt gewichtige Herausforderungen, die konsequent angegangen
werden müssen: Unzureichende Regionalplanung und fehlendes Personal in den
Vollzugsbehörden, kaum nachvollziehbare Restriktionen zur Flugsicherung oder das EEGAusschreibungsdesign,
fehlende Akteursvielfalt, zu geringe Mitbestimmung von Kommunen und
Anwohner*Innen, keine interessanten Bürgerbeteiligungsmodelle...
Wie der künftige Ausbau der Windenergie onshore verbessert werden kann und welche Ideen
insbesondere zur Stärkung der „Bürgerenergie vor Ort“ existieren, möchten wir gerne mit Ihnen
diskutieren.
Wer? Caroline Gebauer
Leiterin Energie- und nationale Klimapolitik
BUND Umwelt und Naturschutz e.V., Berlin
Wann? Donnerstag, 28.01.2021, 19:00 - 20:30 Uhr
Wo? nur per Online: Anmeldung erforderlich.
Zum Weiterlesen:
https://www.bund.net/ und https://bn-muenchen.de/
und insbesondere die Stellungnahme der Umweltverbände zum Ausbau der Windkraft:
https://www.bund.net/service/presse/pressemitteilungen/detail/news/umweltorganisationen-fordernbeschleunigten-naturvertraeglichen-ausbau-der-windenergie
Eine Veranstaltung des BUND Naturschutz in Bayern e.V. in Kooperation mit:
Diese Veranstaltung ist Teil des Münchner Klimaherbst 2020/2021
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JA zum Windkraft-Ausbau - Aber naturverträglich und in Bürgerhand!
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Caroline Gebauer Leiterin Energie- und nationale Klimapolitik BUND Umwelt und Naturschutz e.V., Berlin
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Donnerstag, 28.01.2021, 19:00 - 20:30 Uhr