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11. Dezember 2012

Wie sieht ethisch-ökologische Ernährung aus?

Dienstag, 15. Januar 2013, 19:00 Uhr, Schweisfurth-Stiftung, Südliches Schlossrondell 1

Referenten:

  • Dr. Karl von Koerber, TU München, Arbeitsgruppe Nachhaltige Ernährung am Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaus
    „Ist unsere Ernährung ethisch-ökologisch vertretbar?“
  • Harald Ulmer, LVÖ Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V.
    „Fleisch, Milch, Eier: Was besagen die „Qualitäts-Siegel“?“

Moderation: Georg Schweisfurth, Mitglied des Vorstands Die-Umwelt-Akademie e.V.

„Ist „bio“ drin, wenn „bio“ draufsteht?“, „Öko-Erdbeeren aus Südafrika!“, „Können wir Fisch noch essen?“, „Schlachtung von 430.000 Hühnchen pro Tag in einem Schlachthof - ist das ethisch vertretbar?“, „CO2-footprint von Äpfeln aus Neuseeland ist besser als Bodensee-Obst!“, „Regionalisierung oder ökologische Globalisierung?“ – so einige Medien-Schlagzeilen der letzten Wochen. Es scheint drunter und drüber zu gehen: „Bio“ ist nicht „Öko“, trotz „Fisch-Siegel“ werden die Meere überfischt, gekürzte Hähnchen-Schnäbel – Qualitätssiegel hin oder her, Verpackungen/Transporte/CO2 werden nicht berücksichtigt. Alles andere als ökologisch. Auch bewusste Verbraucher sind verunsichert.

Wir wollen uns nicht an EHEC-, Schweinegrippe-, China-Erdbeeren- und anderen Hysterien beteiligen. Getreu unserer Grundsätze der professionellen Aufklärung möchten wir interessierte Bürger informieren, wo im Nahrungsmittelbereich ökologische und ethische Probleme bestehen und wie Konsumenten – vielleicht unter Zuhilfenahme von „Qualitäts-Siegeln“ – reagieren können. Nicht um das „schlechte Gewissen“ zu beruhigen, sondern um den Bereich ökologischer Nachfrage zu vergrößern. Ein dringendes gesellschaftliches Anliegen.

Mehr Siegel, Ampeln, Öko-Tests bringen aber nicht mehr Klarheit; sie sollen vielfach der Marken-Bildung der Ernährungsindustrie dienen. Und „Siegel-Führer“ gibt es zu Hauf. Zunächst wollen wir daher – in klarer Gewichtung – aufklären, was welche „Qualitäts-Siegel“ leisten und was nicht, also die Qualität der Qualitäts-Siegel beleuchten.
Zum anderen geht es uns um die Begründung für „vertretbare“ Lebensmittel: Den langfristigen Erhalt der wesentlichen Schutzgüter. Wir meinen: Menschliche Gesundheit, Schutz der Umwelt (Böden, Gewässer, Klima), Biodiversität, Verantwortung vor den Nutztieren, Vertrauen in die Produktionskette unserer Lebensmittel müssen weit stärker in den Fokus des Verbrauchers rücken, soll die Herstellung solcher Produkte nachhaltiger werden.

Geplant sind für 2013 vier Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen und zwei Exkursionen. Jede Vortragsveranstaltung soll drei Teile beinhalten: (1) Was ist die Herausforderung? (2) Helfen mir dabei die Qualitäts-Siegel? (3) Je zwei Fragen der Referenten untereinander, dann Publikumsdiskussion.

Begonnen haben wir  mit der Vortrags- und Diskussionsveranstaltung:

Wie sieht ethisch-ökologische Ernährung aus?

Präsentation Dr. Karl von Koerber: Klicken Sie hier

Präsentation Harald Ulmer: Klicken Sie hier

 

Weitere Veranstaltungen:

  • Obst, Gemüse, Kräuter – alles „bio“? (voraussichtlich 14.06.2013)
  • Hoffnung Regionalprodukte? (voraussichtlich 01.10.2013)
  • Dürfen wir Fisch noch essen? (voraussichtlich 03.12.2013)  
  • Exkursionen zum Münchner Schlachthof und nach Herrmannsdorf

 



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