Film-Matinée: Code of Survival - Die Geschichte vom Ende der Gentechnik
Eine Veranstaltung von BürgerStiftung München und Die-Umwelt-Akademie e.V.
22. Oktober 2017
11:00 Uhr
City-Kinos München, Sonnenstraße 12, 80331 München
Millionen Tonnen von Monsantos „Roundup“ mit seinem Hauptwirkstoff Glyphosat werden Jahr für Jahr weltweit auf Felder ausgebracht. Diese Giftwaffe wird jedoch stumpf, denn die Natur bildet resistente Unkräuter, die sich in biblischen Ausmaßen vermehren und nun ein Superwachstum an den Tag legen, das Nutzpflanzen überwuchert und abtötet. Dieser Form der zerstörerischen Landwirtschaft setzt der Film drei nachhaltige Projekte entgegen:
Die Teeplantage AMBOOTIA in Indien in der überwältigenden Landschaft von Darjeeling/Himalaya. In 2000m Höhe erleben wir, wie nachhaltige ökologische Landwirtschaft eine ganze Region rettet. Die ökologische Anbauweise verhindert das Abrutschen der durch den Kunstdüngereinsatz erkrankten Teegärten.
Das Projekt SEKEM des alternativen Nobelpreisträgers Ibrahim Abouleish, der vor 40 Jahren inmitten der Wüste seine biologische Farm gründete. SEKEM beweist eindrücklich, wie man Wüste in fruchtbaren Boden verwandeln kann und wir zeigen, wie es funktioniert.
Der unbeugsame Bayer FRANZ AUNKOFER war einer der ersten Biobauern Deutschlands – auf alle Fälle aber der erste biologische Schweinemäster. Durch seine Pionierarbeit erwirtschaftet er inzwischen denselben Ertrag, wie im konventionellen Anbau – ohne einen Tropfen Gift. Nur der Bauer sollte an der Landwirtschaft verdienen und nicht die Chemiegiganten.
Der eindrückliche Film konfrontiert die heilende Kraft der ökologischen Landwirtschaft mit den Auswirkungen des giftgestützten Anbaus. Er wirft die Frage auf: In welcher Art von Landwirtschaft liegt der CODE OF SURVIVAL auf unserem Planeten?
Für die Kinobesucher stand nach dem Film die Antwort fest: Den zerstörerischen Vorgehensweisen von Monasanto, Bayer und Co muss massiv entgegengetreten werden. Aber wie? In der abschließenden Diskussion wurde deutlich, wie machtlos wir uns gegenüber einer vom Lobbyismus beherrschten Politik fühlen. Was bleibt ist die in einer Demokratie gegebene Möglichkeit, zu protestieren, zu demonstrieren, sich geimeinnützig zu engagieren, NGO' s zu unterstützen usw. Und jeder Einzelne sollte natürlich darauf achten, im privaten Bereich, sei es auf dem Balkon, im Garten oder auf dem eigenen Grundstück ökolgisch sinnvolle Maßnahmen zu ergreifen.
Diese Veranstaltung fand statt im Rahmen des Münchner Klimaherbstes