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15. September 2017

Die Biene – ein politisches Tier: Landwirtschaft und die Krise der Imkerei

Eine Veranstaltung des Münchner Forum Nachhaltigkeit

Im Rahmen der „Nacht der Umwelt“

Freitag, 15. September 2017

Referent: Günter Friedmann (Imkermeister)

In den letzten Jahren verging kaum ein Tag, an dem nicht in den Medien über das „Bienensterben“ und die zunehmende Not der Bienen berichtet wurde. Fristete die Imkerei zuvor eine kaum wahrgenommene Randexistenz, rückte die Honigbiene plötzlich in den Fokus des öffentlichen Interesses.

So ist die Honigbiene inzwischen zum „politischen Tier“ geworden: Imker können an der Gesundheit und Konstitution ihrer Bienenvölker – aber auch am gesammelten Honig und am Pollen – ablesen, wie es um die Blütenvielfalt und Biodiversität unserer Wiesen und Felder bestellt ist. Honigbienen sind Bioindikatoren, die uns den Zustand der Landschaft widerspiegeln, in der sie leben. Vor allem durch die Intensivierung der Landwirtschaft veränderte sich in nur wenigen Jahrzehnten das Gesicht unserer Landschaft gravierend – wodurch nicht zuletzt die Bienen zunehmend in Not gerieten.

Der Referent Günter Friedmann ist einer der Pioniere der ökologischen und bienengemäßen Imkerei und hat die Richtlinien der Demeter-Bienenhaltung mit entwickelt. In Süddeutschland betreibt er die weltweit größte Demeter-Imkerei – einer der wenigen anerkannten Ausbildungsbetriebe für den Imkerberuf in Deutschland.

 



 

 



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