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13. Juli 2016

Baum-Pflanzaktion am Ludwigsgymnasium

Selbst pflanzen, Himbeeren naschen in der Pause, Smoothies beim Schulfest und die neue Schul–Marmeladenmanufaktur: Das ist angesagt und verbindet die SchülerInnen und LehrerInnen mit ihrer Schule und der Natur.

Es waren die Fünftklässler des Wahlkurses "Natur erleben und schützen" mit Tessa Becker und Helmut Ellrott am Ludwigs-Gymnasium, die nicht locker ließen und am Ende auch ihr Ziel erreichten. Die 11-12-jährigen Kinder strahlten, als der Wagen überbordend mit Pflanzen, die zum Teil schon reife Beeren trugen, ankam.
 
Für Schulen im Metropolenraum München stiftete die Umwelt-Akademie anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens 25 Obstbäume. Sie sollten Anstoß für Lehrkräfte und SchülerInnen liefern, die Natur im Schulumfeld bewusst zu gestalten, zu erleben und lieben zu lernen.

Die „Saat“ fiel so auch in Laim am Ludwigs-Gymnasium auf fruchtbaren Boden: Von der Pflanzung über das Wachstum bis zur Obsternte und Obstverwertung bieten die Pflanzen nun immer wieder Anlass, etwas Neues zu lernen.

Ausdauer war gefragt!
Bis von der Schulleitung, der Stadtgartendirektion und der Liegenschaftsverwaltung grünes Licht für die Pflanzaktion gegeben wurde, dauerte es rund ein Jahr. Doch die unzähligen E-mails, Telefonate und Besprechungen vor Ort wurden belohnt: Rechtzeitig zum letzten Kurstag konnten die Schüler selbst Hand anlegen.
    
Nachdem alles gemeinsam zu den beiden Beeten geschleppt worden war, konnten die jeweils ca. 3 m x 0,6 m großen Flächen vorbereitet werden: „Langweilige“ Bodendecker entfernen, zurückschneiden, sägen, zwicken, das Geäst als Habitat für Insekten andernorts stapeln – mit Begeisterung packten alle an. Alte Wurzeln entfernen, mit den Händen in die Erde langen und Müll rausklauben, frischen Kompost daruntermischen, das war gewöhnungsbedürftig.
     
In den Monaten zuvor waren die Plätze ausgesucht und die Pflanzen besprochen worden: In zwei bislang unbeachteten und ungepflegten Beeten im Innenhof fanden ein junger und ein älterer Pfirsichbaum, dazu zahlreiche Himbeer-, Brombeer-, Stachelbeer- und Johannisbeersträucher einen passenden Platz.
   
Gemeinsam mit Lehrkräften, Hausmeister und Schülern war die ganze Aktion nach zwei Stunden abgeschlossen. Zum Glück begann es zu regnen, so dass der Himmel das Einwässern für uns übernahm.

Im Kursverlauf hatten die Schulkinder auf dem Gelände z.B. einen Kleiber oder eine Kreuzspinne mit ihrem kunstvoll gesponnenen Netz entdeckt. Nahezu allmorgendlich auf dem Weg in die Schule war dort für eine neue Überraschung gesorgt. In hingebungsvoller Führung leitete Herr Ellrott (der außerschulisch seit 30 Jahren Experte für alpine Schneehühner ist) den Blick von dem Unerreichbaren aus dem Fernsehen auf das hier Erlebbare und Machbare.

Einen schöneren Kursabschluss für Natur erleben und schützen kann sich keiner vorstellen.

13. Juli 2016

Teilnehmer: Offene Schüler-Umwelt-Gruppe, 5. Klasse, Gruppenleiter Helmut Elllrott

Durchgeführt: Dr. Nico Döring und Klaus von Birgelen

 



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