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24. März 2015

Mehr als ein Strohfeuer? Über Fracking in Deutschland und die neuesten Entwicklungen in den USA

Dienstag, den 24. März 2015

Referent: Dr. Werner Zittel

Noch vor wenigen Monaten hätte niemand eine solche Trendumkehr für möglich gehalten: Öl und Gas, Tanken und Heizen werden immer billiger. Der Spritpreis ist so niedrig wie seit Jahren nicht. Der Grund für diesen Preisverfall an den internationalen Rohstoffmärkten ist ein Überangebot an Öl und Gas. Entsprechend fallen die Preise. „Peak Oil“, der Höhepunkt der weltweiten Förderung, scheint in weite Ferne gerückt zu sein.

Stattdessen auf den Weltmärkten eine „Ölschwemme“. Ein Grund, gewiss nicht der einzige, sind neue Fördertechnologien wie das „Fracking“, mit denen auch „unkonventionelle“ Öl- und Gasvorkommen wie Schiefergas erschlossen werden können – nicht ohne z.T. erhebliche Gefahren für Mensch und Umwelt. Fracking boomt vor allem in den USA, aber auch in Deutschland gibt es entsprechende Vorhaben. Die Bundesregierung beabsichtigt, noch in diesem Monat ein umstrittenes Frackinggesetz durch den Bundestag zu bringen.

In dem Vortragsabend soll zunächst auf die Situation in den USA eingegangen werden sowie auf die politischen, ökonomischen sowie ökologischen Auswirkungen des aktuellen Ölpreisverfalls. Im Zentrum des Abends steht jedoch die Situation in Deutschland: Wäre Fracking als Technologie auch auf hiesige Verhältnisse übertragbar? Wie ist das anstehende Frackinggesetz der Bundesregierung zu bewerten?

Dr. Werner Zittel ist Ressourcenexperte beim Beratungsunternehmen Ludwig-Bölkow-Systemtechnik in Ottobrunn bei München und Vorstand der Ludwig-Bölkow-Stiftung. Der Physiker ist außerdem Mitglied der Energy Watch Group, eines internationalen Netzwerks von Wissenschaftlern und Parlamentariern. Gegründet 2007 versteht sich das Gremium als eine unternehmens- und regierungsunabhängige Informationsquelle für energiepolitische Entscheidungen.



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