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06. Juni 2016

Globalisierung und Gerechtigkeit - Zur Rolle einer weltweiten öko-sozialen Marktwirtschaft

Eine Veranstaltung des Münchner Forum Nachhaltigkeit

Montag, 6. Juni 2016

Referent:  Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher

„Die Welt befindet sich heute in einem Zustand globaler Apartheid“, diagnostizierte Professor Franz Josef Radermacher – mit Blick auf die ungleiche Einkommens- und Vermögensverteilung weltweit – bereits vor zehn Jahren im Manifest der Global Marshall Plan Initiative.

An dieser kritischen Zeitdiagnose hat sich wenig geändert. Im Gegenteil: Waren es damals noch 20 Prozent, so sind es heute gerade mal 10 Prozent der Weltbevölkerung, die über 80 Prozent des weltweiten Wohlstands besitzen – und zugleich für den Großteil der weltweiten Umweltzerstörungen verantwortlich sind.

Die Wahrscheinlichkeit einer zunehmenden „Brasilianisierung“ der Erde, dem Verschwinden der Mittelschicht und der Aufteilung der Bevölkerung in wenig Reiche und viele Arme, steigt – und mit ihr die sozialen und politischen Konflikte, wie sie unter anderem auch in der aktuellen Flüchtlingskrise zum Ausdruck kommen.

Der Vortrag von Professor Radermacher beleuchtete die internationale Entwicklung vor dem Hintergrund zweier großer Problembereiche:
- angesichts der rasch wachsenden Weltbevölkerung, dem zunehmenden Konflikt um Ressourcen und der Problematik immer größerer Umweltbelastungen, z.B. im Klimabereich;
- angesichts der aktuellen Weltwirtschaftskrise, die aus einer noch nicht überwundenen Weltfinanzkrise resultiert.

Wie kann es gelingen, die aktuellen politischen und sozialen Konflikte zu überwinden und den Weg zu einer gerechteren Zukunft zu ebnen?

Welche Rolle käme hierbei einer öko-sozialen Marktwirtschaft zu und wie ließe sich ein solches Wirtschaftsmodell globalisieren?

Welcher politischen Regulierungen bedarf es hierzu? Was ist zu tun, damit das Wünschenswerte auch wahrscheinlich wird?

Diesen Fragen ging Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher in seinem Vortrag nach.
Er ist Professor für „Datenbanken und Künstliche Intelligenz“ an der Universität Ulm, gleichzeitig Vorstand des dortigen Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung, Präsident des Senats der Wirtschaft e.V. (Bonn), Vizepräsident des Ökosozialen Forum Europa (Wien) sowie Mitglied im Club of Rome.

Wir haben den Vortrag von Prof. Radermacher für Sie aufgezeichnet: Klicken Sie hier

Dokumente zum Vortrag von Prof. Radermacher: Klicken Sie hier



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