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04. Mai 2010

Global Balance

Veranstaltungsreihe

Unser Planet ist aus dem Gleichgewicht geraten und demografische Daten für die Zukunft sagen ein zunehmendes Ungleichgewicht voraus - mit Blick auf die Menschen, die Ressourcen und die Umwelt. Was muss geschehen, um das Gleichgewicht in unserer Welt wiederherzustellen? Die Umwelt-Akademie veranstaltet im kommenden Winter- und Sommersemester zusammen mit der Ringvorlesung „Umwelt“ an der TU und den beiden Hochschulgemeinden eine Vortragsreihe zum Thema: „Global Balance“.


Folgende Veranstaltungen fanden bereits statt:


Die Wüsteninitiative „DESERTEC“ – Entstehungsgeschichte und Ziele
am 28. April 2010, 19. 30 Uhr,
Hörsaal 1100/Hauptgebäude,  TU München, Arcisstr. 21


Referent: Ernst Rauch, Leiter Corporate Climate Centre, Munich Re 

Im Juni 2009 kündigte Munich Re die Gründung eines Industriekonsortiums (DII GmbH - „Desertec Industrial Initiative“) zur Umsetzung des vom Club of Rome und von TREC („Transmediterranean Renewable Energy Cooperation“) entwickelten DESERTEC Konzepts an. Die DII GmbH, die am 30.10.2009 mit Sitz in München ihre operative Tätigkeit aufnahm verfolgt dabei folgende wesentlichen Ziele:

  • Ausbau der Energieversorgung im Raum EUMENA (Europa, Mittlerer Osten, Nordafrika) mit einem wesentlichen Anteil an Erneuerbaren Energien (Deckung von 15% des europäischen Strombedarfs bis 2050 aus dem DESERTEC Konzept).
  • Realisierung einer integrierten Lösung globaler Probleme der Zukunft: Energiemangel, Wassermangel, Klimawandel und Nahrungsmittelknappheit.

Der Vortrag gab einen Einblick in die Motivation zur Gründung der DII GmbH aus der Perspektive eines Rückversicherers und informierte über die Aufbauphase der Gesellschaft von der initialen Idee bis hin zum heutigen Stand der Aktivitäten.

 

Sie haben unsere Veranstaltung nicht besuchen können? Informieren Sie sich! Wir stellen Ihnen die Präsentationsfolien des Referenten als PDF-Datei zum Download zur Verfügung.
Klicken Sie hier

 

Vom Gut gemeint zum Gut gemacht. Warum Entwicklungsländer dringend Alternativen zur klassischen Entwicklungshilfe brauchen

am 5. Mai 2010, 19. 30 Uhr,
Hörsaal 1100/Hauptgebäude, TU München, Arcisstr. 21

Referentin: Heidi Schiller, KAÏTO Projekt GmbH

 

In Afrika verfallen unzählige Projekte, wie Krankenhäuser oder Schulen. Die Afrika-Expertin und Unternehmerin Heidi Schiller beschreibt in ihrem Vortrag, warum in diesen Fällen gut gemeint nicht gut gemacht war –  und warum klassische Entwicklungshilfe vielerorts die Lebensverhältnisse nicht verbessert, sondern oft eine spürbare, sinnvolle Entwicklung eher verhindert. Heidi Schiller belässt es aber nicht bei dieser Kritik, sondern beschreibt konkrete Alternativen: Afrika braucht nicht mehr Geld, sondern mehr Wirtschaft durch nachhaltige und sozial verträgliche Investitionen, die sich an den Lebensverhältnissen in Afrika ausrichten.

 

Mit wenig viel erreichen. Vernetztes Denken – und Handeln
20. Oktober 2010
Referentin: Dipl.-Geologin Gabriele Harrer, Malik Management Zentrum St. Gallen AG
Vortrag im Rahmen des Klimaherbstes München

Der Systemansatz von Prof. Frederic Vester zeigt die Notwendigkeit von vernetztem Denken in unserer heutigen Zeit. Komplexe Systeme laufen nicht linear ab, sondern beeinflussen sich durch Rückkoppelungseffekte in den Regelkreisläufen selbst. Ein umfassendes Systemverständnis ist in Zeiten zunehmender Ressourcenknappheit notwendig, um mit Hilfe der richtigen Stellschrauben effizient in Richtung Nachhaltigkeit zu steuern. Dabei setzt dieser biokybernetische Weg nicht auf ein mechanistisches Weltverständnis, sondern stellt die Wirkungszusammenhänge dar. Besonderen Einfluss hat hierbei das menschliche Verhalten.

Transition Towns - Annäherung an ein globales Phänomen
27. Oktober 2010
Referent: Dipl. Physiker Gerd Wessling; Mitgründer Transition Netzwerk D/A/CH und Transition Trainer

In Totnes in England entstand vor dem Hintergrund von Peak Oil, Klimawandel, Fair Share und der weltweiten Ressourcenverknappung das Konzept der "Transition Towns". Seitdem breiten sich Transition-Initiativen rasant um den Globus aus und inzwischen existieren über 330 offizielle "Transition-Towns" in über 25 Ländern. Gerne auch als "Kopf, Herz & Hände" des Kultur- und Energiewandels bezeichnet, schaffen es Transition-Initiativen aus der Mitte der Gesellschaft heraus die unterschiedlichsten Menschen vor Ort zusammenzubringen. Im Vortrag wird das Transition Konzept detailliert erläutert und die kommende Transition Konferenz in Hannover thematisch behandelt.

CO2-Maßnahmen in der Automobilindustrie - Schwerpunkt Elektromobilität
10. November 2010
Referent: Dipl.-Ing. Manfred Plechaty

Tarsands & Ölverschmutzung
24. November 2010
Referent: Christoph von Lieven, Greenpeace

 



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