Globalisierung als Schicksalsfrage: Warum brauchen wir eine weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft?
am 18. November 2008, Saal der Katholische Hochschulgemeinde an der TU München
Referent: Prof. Dr. Dr. F. J. Radermacher
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Der Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler ist Professor für Informatik an der Universität Ulm, Präsident des Bundesverbandes für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft (BWA), Vizepräsident des Ökosozialen Forum Europa sowie Mitglied des Club of Rome. Zudem ist Prof. Radermacher Vorstand des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung/n (FAW/n), das Themen wie Globalisierung, Nachhaltige Entwicklung, Weltbevölkerungsentwicklung, interkultureller Dialog, Umweltschutz, Funktion und Struktur von Märkten oder Welthandel in den Mittelpunkt seiner Forschung stellt.
Prof. Radermacher beleuchtete die internationale Entwicklung vor dem Hintergrund der rasch wachsenden Weltbevölkerung und dem zunehmenden Konflikt um Ressourcen sowie der Problematik immer größerer Umweltbelastungen. Im Fokus standen die ökologischen Probleme ebenso wie Fragen des sozialen Ausgleichs und damit der weltethischen Orientierung, und zwar in einer intragenerationellen wie einer intergenerationellen Betrachtung. Als wesentlicher Faktor wurde insbesondere die weltkulturelle Problematik identifiziert, die die ökologisch-sozialen Fragen weiter verschärft. Prof. Radermachers Ausführungen werden verdeutlichten, dass zukünftige Entwicklungen durch drei mögliche Konstellationen geprägt sein werden: Kollaps, Ökodiktatur/Brasilianisierung und eine weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft. Nur der letzte Weg ist mit Nachhaltigkeit kompatibel. Der Global Marshall Plan wurde als ein möglicher erster Schritt in diese Richtung vorgestellt.