Mut statt Wut – Aufbruch in eine neue Demokratie
von Claus Leggewie
edition Körber-Stiftung, 2011
Wer kennt ihn nicht? Claus Leggewie, Professor für Politikwissenschaft, Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen, seit 2008 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Claus Leggewie hat Ende 2011 wieder ein Buch veröffentlicht: „Mut statt Wut“. Er legt den Finger in die demokratische Wunde:
Die Menschen bezweifeln zunehmend, dass die gewählten Volksvertreter ihr Handwerk wirklich besser verstehen als jene, die sie gewählt haben: Umweltkatastrophen, Finanzkrise, Stuttgart21, Atomausstieg… Leggewie untersucht das Verhältnis der Zivilgesellschaft zu den klassischen politischen Institutionen, das Potenzial der „Wutbürger“. Er meint, dass freiheitliche Gesellschaften ihre Zukunftsblindheit überwinden und endlich ernsthaft Verantwortung für Freiheit und Ökologie wahrnehmen müssen. Spricht nicht für Hektik-Politik in kurzatmigen Wahlperioden.
Als Mitglied ist Leggewie kulturwissenschaftlicher Mit-Autor des Berichts des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderung (WBGU): "Welt im Wandel - Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation", www.wbgu.de. Alles andere als „leichte“, aber unbedingt lesenswerte Lektüre: Ein Plädoyer für die Abkehr des Politik-Showgeschäfts, hin zu Verantwortung für Klima, Weltverantwortung und europäischer Gesellschaft.