Urban Gardening - Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt
Christa Müller (Hg.):
März 2011, 352 Seiten, Softcover, 14,5 x 23,8 cm,
ISBN 978-3-86581-244-5, 19,95 Euro
„Nomadisch grün“ mit den „Prinzessinnengärten“ in Berlin, gemeinsam in der Erde buddeln in den Münchner „Krautgärten“, Verkehrsinseln, die sich durch nächtliches Guerilla Gardening in Gemüsebeete verwandeln; ob Kiezgärten, Gemeinschaftsgärten oder interkulturelle Gärten – weltweit treiben urbane Gartenprojekte bunte Blüten, von New York bis Tokio, von Berlin bis Leipzig. Nicht nur Michelle Obama bewirtschaftet ihren Gemüsegarten im Weißen Haus; gerade junge, der Natur angeblich völlig entfremdete Großstädter wollen ihre Lebensmittel wieder selber säen und ernten, statt sie im nächsten Supermarkt zu kaufen. Urban Gardening ist in und die Gärten kehren in die Städte zurück. Der Sammelband „Urban Gardening“, herausgegeben von Christa Müller, der am 8. März im oekom verlag erschienen ist, bietet erstmals einen umfassenden Überblick über Hintergründe und Auswüchse der neuen florierenden Gartenbewegung. Die Autorinnen und Autoren präsentieren verschiedene Gartenprojekte, Protagonisten und Aktivisten berichten über ihre Erfahrungen und Visionen, Experten untersuchen die gesellschaftspolitischen und sozialen Hintergründe eines neuen Trends – denn Urbane Landwirtschaft ist viel mehr als nur eine Modeerscheinung einiger LOHAS.
„Die neuen Gärten stehen für Teilhabe und Partizipation in einer grünen und produktiven Stadt, für die Wiederaneignung von Kulturtechniken der Kooperation, für die Wertschätzung von Landwirtschaft und Ernährung, von den Grundlagen des Seins.“ (Christa Müller)
Christa Müller ist geschäftsführende Gesellschafterin der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis und Leiterin der Stiftung Interkultur. 1998 erhielt sie den Schweisfurth Forschungspreis für Ökologische Ökonomie. Im oekom verlag ist bereits 2002 ihr Buch „Wurzeln schlagen in der Fremde. Die Internationalen Gärten und ihre Bedeutung für Integrationsprozesse” erschienen