Eine Veranstaltung des Münchner Forum Nachhaltigkeit

Dienstag, 25 April 2017

Eine Kooperationsveranstaltung des Münchner Forum Nachhaltigkeit mit der Evangelischen Stadtakademie München und der Petra-Kelly-Stiftung

Referent? Prof. Dr. Stefan Lessenich
Prof. Dr. Stephan Lessenich lehrt am Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München und ist Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Er ist Autor zahlreicher Publikationen, u.a. Die Neuerfindung des Sozialen (2008) und jüngst Neben uns die Sintflut – Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis (2016).

Alles zu haben und noch mehr zu wollen, den eigenen Wohlstand zu wahren, indem man ihn anderen vorenthält – das ist das heimliche Lebensmotto der entwickelten Gesellschaften. Den Menschen im globalen Norden geht es gut, weil es den Menschen in anderen Weltregionen schlecht geht, so lautet die These von Stephan Lessenich. Systematisch werden soziale Kosten und ökologische Lasten unserer Lebensweise
ausgelagert, im kleinen wie im großen Maßstab. Wir leben daher nicht über unsere Verhältnisse; wir leben über die Verhältnisse anderer. Und wir alle verdrängen unseren Anteil an dieser Praxis.

Der renommierte Soziologe Stephan Lessenich analysierte in seinem Vortrag die Abhängigkeits-und Ausbeutungsverhältnisse der globalisierten Wirtschaft, deren Verlierer jetzt an unsere Türen klopfen. Deshalb, so Lessenich, wird sich unser Leben ändern, ob wir wollen oder nicht.

Sie können sich den Vortrag als Videoclip ansehen: Klicken Sie hier