
Seit 35 Jahren setzt sich die Umwelt-Akademie für nachhaltige Bildung und Transformation ein. In der Reihe "Im Gespräch mit..." teilen Wegbegleiter*innen ihre persönlichen Einblicke, Herausforderungen und Erfolge auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft.
Zum Jubiläum lassen wir Menschen zu Wort kommen, die Teil dieser Geschichte sind – von Gründerinnen und Gründern bis hin zu Wegbegleiter*innen, die mit ihren Erfahrungen und ihrem Engagement zeigen, wie Veränderung möglich wird.
Heute im Interview:
Tanja Müller
DUA: Du bist 2019 für die Buchhaltung in unser Team geholt worden und wachst seither streng über die Finanzen der DUA. Du warst eher ein Greenhorn in Umweltdingen, hast aber seither privat einen ziemlichen Transformationsprozess hingelegt, was das Thema Nachhaltigkeit angeht. Magst du kurz erzählen, was du geändert hast, seitdem du zur DUA gekommen bist?
Tanja: Es ging los mit Jutebeuteln zum Einkaufen, dann habe ich umgestellt auf feste Seife und Shampoo ohne Plastikverpackung. Außerdem kaufe ich jetzt bio und regional bei unserem Bauern ein, fahre kaum mehr Auto und es gibt – sehr zum Leidwesen meines Sohnes - nur noch 2x pro Woche Fleisch. Letztes Jahr haben wir eine neue Heizung einbauen lassen und uns eine Solaranlage aufs Dach installiert. Seitdem wasche ich eigentlich nur noch Wäsche, wenn die Sonne scheint.
DUA: Wie kam es dazu? Haben dir deine Kolleg*innen ins Gewissen geredet?
Tanja: Mein Umdenken kam tatsächlich durch unseren Nachhaltigkeitsquiz Umwelt-Einstein. Hierfür habe ich Fragen und Antworten auf Verständlichkeit und Recherchierbarkeit getestet und mitgeholfen, Gute-Taten-Tipps zu recherchieren. Das hat mir vor Augen geführt, was man mit kleinen Schritten alles bewirken kann. Außerdem habe ich viele Impulse in unseren Meetings und in unserem persönlichen Austausch bekommen.
DUA: Wie hat deine Familie darauf reagiert?
Unterschiedlich. Aber alle machen brav mit. Und mein Mann freut sich über die Kosteneinsparungen beim Strom. Wir konnten unseren Verbrauch von 5500 auf 1500 Kilowattstunden pro Jahr reduzieren – und das in einem Vier-Personen-Haushalt!