Kamingespräch, 24. März 2011, 19.30 Uhr, in der Schweisfurth-Stiftung

Referent:  Dr. Ellis Huber, Vorstand der Securvita Krankenkasse, Vorstand des Berufsverbandes Deutscher Präventologen e.V. und Vorstandsmitglied des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes LV Berlin e.V.

 

 

Es muss etwas geschehen, das Gesundheitssystem funktioniert nicht mehr. 


Eine überwältigende Mehrheit in der Bevölkerung unterstützt die Prinzipien einer solidarischen Krankenversicherung. Aber die Menschen spüren intuitiv das Ausmaß an Scheinheiligkeit, Egoismus und Opportunismus in einem Dienstleistungsmarkt, der Mitmenschlichkeit predigt und nur eigennützige Interessen verfolgt.

Und auch der Großteil der Kassen und Ärzte in Praxen bzw. Krankenhäusern will sich an einem Reformprozess beteiligen. Die Akteure im Gesundheitswesen kennen die Probleme einer Über-, Unter- und Fehlversorgung, sie erleben den Terror der Bürokratie und der Ökonomie und sorgen sich wirklich um ein Gesundheitssystem. Nur sehen sie sich durch die Gesundheitspolitik zu wenig unterstützt. Dies alles bei einem Finanzvolumen von mehr als 250 Milliarden Euro pro Jahr und dem damit verbundenen Verteilungskampf.

Dr. Ellis Huber erörterte, inwiefern die Realisierung eines sozialen Gesundheitssystems für Deutschland eine leistbare Aufgabe ist, wenn sich die politischen Entscheidungsträger auf wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und die Grundwerte der europäischen Länder stützen. Dabei kam auch zur Sprache, dass eine echte Gesundheitsreform mit vielen Vorurteilen, lieb gewordenen Privilegien oder gruppenegoistischen Interessen aufräumen muss.

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