Aktuelles

Hier finden Sie Infos zu unseren aktuellen Veranstaltungen und Projekten. Gerne halten wir Sie auch mit unserem Newsletter über die Aktivitäten der Umwelt-Akademie e.V. und ihrer Kooperationspartner auf dem Laufenden.

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Referent: Dr. Mattias Ballweg, Circularity Republic

München gilt als Stadt mit hoher Lebensqualität, als Innovationszentrum, als Konsumhotspot und als Magnet für Talente. Allerdings hat dieser hohe Wohlstand auch seinen Preis. München hat nicht nur die höchsten Mieten in Deutschland, sondern auch einen immens hohen Materialverbrauch und entsprechend hohe THG-Emissionen.

Zum ersten Mal wurde in einer Studie quantifiziert, wie hoch der Materialverbrauch und die Treibhausgasemissionen auf lokaler Ebene sind. Im Durchschnitt verbrauchen Münchner jährlich 32 Tonnen Neuware. Das sind 11 Tonnen mehr als der durchschnittliche deutsche Staatsbürger und das Vierfache des geschätzten „nachhaltigen“ Wertes von 8 Tonnen pro Person und Jahr. Darüber hinaus übersteigen die CO2-Emissionen Münchens von 23 Tonnen pro Kopf* den Landesdurchschnitt von 14 Tonnen um fast zwei Drittel und fast zweieinhalb Mal so viel wie der durchschnittliche EU-Bürger.

Die Münchner Bürger genießen ein komfortables, hochwertiges Leben. Dies ist jedoch mit hohen Umweltkosten verbunden. Durch die Umsetzung von Kreislaufwirtschaftsstrategien in fünf Schlüsselsektoren kann München seine Wirtschaft verändern, um negative Auswirkungen innerhalb und außerhalb seiner Grenzen zu reduzieren und gleichzeitig seinen hohen Lebensstandard beizubehalten.

  • Aufbau einer zirkulären gebauten Umwelt
  • Umstellung auf ein kreislauforientiertes Lebensmittelsystem
  • Fortschrittliche Kreislaufwirtschaft in der Fertigung
  • Förderung eines zirkulären Lebensstils und
  • Mobilität neugestalten

Durch Kreislaufwirtschaft allein können die Verbräuche allerdings nicht auf ein nachhaltiges Maß gesenkt werden. Es muss vielmehr auch darum gehen, weniger zu konsumieren, die Produkte z.B. durch Reparaturen länger zu nutzen und sie anschließend zu recyceln.

Insgesamt werden auch in München noch zu wenig Sekundärrohstoffe in der Produktion eingesetzt. Neben Ressourceneffizienz- braucht es noch mehr Konsistenz- und Suffizienz Strategien sowie geänderter Lebensstile. Gerade im Mobilitätssektor sollten auch Sharing-Modelle noch stärker gefördert werden. Der Referent wies abschließend darauf hin, dass es in München eine ganze Reihe von innovativen Startups gibt, die Strategien in diese Richtung entwickeln.

In der Abschließenden Diskussion zeigte sich, dass solche Strategien nur mit anderen gesetzlichen Rahmenbedingungen gelingen werden. Aber auch jede und jeder Einzelne kann durch ein geändertes Konsumverhalten zu einer Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und zu weniger Treibhausgasemissionen beitragen. In der Summe könnte der Materialverbrauch um 43 % und die THG-Emissionen um 23 % gesenkt werden.

Als Resümee kann festgehalten werden: Eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft braucht einen anderen Policy-Mix. Und wir sollten alle weniger konsumieren und mehr genießen!

Für die Power-Point klicken Sie bitte hier.

Helmut Schmidt
Vorstand Ressourcen und Circular Economy

 


 

Die Umwelt-Akademie e.V. lädt als Kooperationspartner ein:
 
 
 
Sehr geehrte Damen und Herren,
 

Immer öfter werden der Natur eigene Rechte zugesprochen. Auf diese Weise sollen gefährdete Wälder, Flüsse oder Seen besser gegen schädliche Umwelteinwirkungen durch Menschen geschützt werden. Der Vortrag zeigt, wie die Idee der Rechte der Natur entstand und wie sie in den letzten 15 Jahren in bestehende Rechtssysteme integriert wurde. Dabei begeben sich die beiden Referierenden auf die Reise durch verschiedene Länder und Kontinente und stellen konkrete Anwendungsfälle und Initiativen vor.



Thema:               Warum die Natur Rechte haben sollte

 

Referierende:     Prof. Dr. Riccarda Flemmer & Dr. Matthias Kramm

 

Zeit:                    Montag, den 25. März 2024, Beginn: 19.00 Uhr     

 

Ort:                     münchner zukunftssalon, Goethestr. 28, 80336 München (U-Bahn Theresienwiese oder HBF) sowie online via ZOOM    

 

 

Riccarda Flemmer ist Juniorprofessorin an der Universität Tübingen und beschäftigt sich als Politikwissenschaftlerin mit politischen Bewegungen zu Rechten der Natur im globalen Süden und Norden.

 

Matthias Kramm ist politischer Philosoph und erforscht die Rechte der Natur in Mexiko an der Universidad Nacional Autónoma de México und an der Universität Wageningen in den Niederlanden.  

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!  

 

Lesetipp
Matthias Kramm (Hrsg.): Rechte für Flüsse, Berge und Wälder. Eine neue Perspektive für den Naturschutz? München 2023   

 

Wir vergeben ab dem 8. April 2024 für 2-3 Monate eine Praktikumsstelle im Bereich Umweltbildung / Bildung für nachhaltige Entwicklung in Teilzeit für folgende Aufgabenbereiche:

  • Unterstützung bei den Bio-Hofschultagen in Herrmannsdorf bei Glonn/München
  • Mitarbeit bei diversen BNE-Schulklassen-Workshops
  • allgemeine Bürotätgkeiten wie E-Mail-Korrespondenz, Recherchen, Ablage, Dokumentation
  • weitere fachliche Aufgaben je nach Kenntnissen und Interessen

Hast Du Interesse an Umweltthemen und Freude am Umgang mit Kindern? Dann freuen wir uns auf deine Bewerbung!

Mehr Informationen zum Praktikumsplatz gibt es hier:

 

Mit Messer und Gabel die Welt retten - Bildungsmaterial zur Planetary Health Diet

Wie ernähren wir uns in der Zukunft? Müssen wir auf Fleisch verzichten, um die Welt zu retten? Welche Ernährungsweise ist ideal für die menschliche UND die planetare Gesundheit?

Diesen Fragen geht die Umwelt-Akademie 2024 in ihrem neuen Projekt “Planetary Health Diet Set” auf den Grund und konzipiert ein interaktives BNE-Bildungsmaterial für Schüler*innen, das bayrischen Schulen und Multiplikator*innen kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Passend zum Bildungsmaterial werden auch mehrere Workshops für Lehrkräfte und Multiplikator*innen angeboten.

Im Fokus steht dabei das mögliche Zukunftskonzept “Planetary Health Diet” (PHD). Die PHD wurde 2019 von einem internationalen Team aus Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen, der EAT-Lancet Commission, entwickelt und setzt die eigene Ernährung mit der “Gesundheit der Erde” in Bezug.

 

UN-Nachhaltigkeitsziele: Das Projekt unterstützt unter anderem folgende UN-Nachhaltigkeitsziele:

Ansprechpartnerin:
Jasmin Mena
Bildungsreferentin für nachhaltige Entwicklung
Projektleitung Planetary Health Diet
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Förderer:

             
 
 

 

Auszeichnungen:

        PHINEO Wirkt Siegel   
 
www.landesstiftung.bayern.de    Bayerische Klima-Allianz
 

Transparenz: